Die Bundestagswahl im Herbst wird wesentlich von den
zwölf Millionen Wahlberechtigten in NRW entschieden. Diese Analyse
teilen die Parteien und konzentrieren ihre Kräfte im
einwohnerstärksten Bundesland. Dabei ist das Duell ums Kanzleramt für
SPD und CDU an Rhein und Ruhr mit erheblichen Unwägbarkeiten
verbunden. SPD-Kandidat Steinbrück hat 2005 als Ministerpräsident die
rote Mehrheit in NRW verloren. Und die CDU muss auf den Merkel-Bonus
bauen, weil die Landespartei nach dem Wahldebakel 2012 noch ihre
Rolle sucht. Die Strategie der beiden Matadore gehört zum kleinen
Einmaleins der Wahlkämpfer: Angreifer Steinbrück wirft Merkel
politische Untätigkeit vor. Amtsinhaberin Merkel bilanziert Erfolge
ihrer Regierung. Abseits der Hahnenkämpfe aber wurde auf den
Parteitreffen am Wochenende auch das größte Problem der Parteien
offenbar: die Mobilisierung der Wähler.
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