Die NRW-CDU macht aus der Peinlichkeit, selbst in
Nordrhein-Westfalens einziger Millionenstadt Köln keinen
aussichtsreichen OB-Kandidaten aufbieten zu können, unbestreitbar das
Beste. Sie unterstützt die parteilose Kandidatin der Grünen, bringt
die SPD unter Druck und befeuert nebenbei schwarz-grüne
Gedankenspiele.
Letztere werden bis zur Landtagswahl 2017 aber kaum eine echte
Strategiedebatte entfachen. Rot-Grün regiert in Düsseldorf fast
unheimlich harmonisch, Schwarz-Grün ist bislang nicht ansatzweise
inhaltlich unterfüttert.
Der liberale CDU-Oppositionsführer Laschet könnte zwar glaubwürdig
für Bündnisoptionen jenseits der siechen FDP werben, NRW gar zum
schwarz-grünen Wegbereiter für den Bund stilisieren. Doch seine
ländlichen Partei-Hochburgen hören viel lieber die alte Platte von
den grünen Industriefeinden und Volkserziehern.
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