Wer Erfolge im NRW-Umweltschutz leugnet, geht mit
geschlossenen Augen durch die Welt. Der blaue Himmel über der Ruhr
ist keine Fata Morgana, Autos sind sauberer und sparsamer geworden.
Dass es aber keinen Grund gibt, die Lage rosarot zu malen, zeigt die
bedrohliche Lage zahlreicher Tier- und Pflanzenarten.
Flächenverbrauch, Klimawandel, Industrialisierung und die starke
Düngung durch die Landwirtschaft gefährden die Artenvielfalt.
Verantwortung lässt sich nicht delegieren: Globales Denken und
lokales Handeln gehören untrennbar zusammen. Dass inzwischen auch
Allerweltsarten wie die Wildbiene vom Aussterben bedroht sind, ist
keine Randnotiz. Das Ökosystem basiert auf der Artenvielfalt. Das
neue nordrhein-westfälische Naturschutzgesetz steht vor der
schwierigen Aufgabe, Ökonomie und Ökologie in einem Industrieland in
Einklang zu bringen.
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