Angesichts der eiskalten Hinrichtung von zwei
US-Soldaten gefriert einem das Blut in den Adern. Der 21-jährige Arid
U. bittet einen GI noch um eine Zigarette, um ihn dann
niederzustrecken. Dann werden der Busfahrer erschossen und zwei
weitere US-Soldaten schwer verletzt. Derzeit gilt Arid U. als
Einzeltäter, der in kürzester Zeit durchs Internet radikalisiert
worden sein soll. Allerdings steht diese These auf wackligen Beinen,
da er sich bereits vor Jahren mit einem radikal-islamistischen
Deutsch-Syrer getroffen haben soll. Dieser sitzt seit seiner Rückkehr
aus Pakistan im Gefängnis. Überdies entdeckten die Ermittler unter
den 140 Facebook-Freunden des Attentäters auch namhafte radikale
Salafisten. Mithin hatte Arid U. reichlich Austausch mit dem
islamistischen Netzwerk. Es ist unerträglich, dass Salafisten und
andere Islamisten hierzulande ungeschoren die Errichtung eines auf
der Scharia basierenden Gottesstaates fordern können. Im Oktober 2010
hatte der damalige Innenminister de Maizière zu den Salafisten
erklärt: „Über Vereinsverbote redet man nicht vorher, man wägt sie ab
und macht sie.“ Es ist höchste Zeit, endlich zu machen.
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