Politische Ideen sind nicht schon deshalb schlecht,
weil sie die Vorgänger-Regierung ersonnen hat. Ein solch vernünftiges
Konzept der schwarz-gelben Koalition war es, Experten von ohnehin
auslaufenden Behördenstellen in Bereiche zu versetzen, wo man sie
dringender braucht – etwa in den Schulen. Dort hat sich die
Verwaltungsassistenz bewährt.
Heute stellt sich aber die Frage, wie sie künftig zu finanzieren
ist. Die Schuldenbremse zwingt zu Einsparungen. Vor allem der Anteil
der Personalkosten im Landeshaushalt ist mit über 40 Prozent viel zu
hoch und muss reduziert werden. Trotz sinkender Schülerzahlen baut
NRW aber keine Lehrerstellen ab, weil die pädagogischen Aufgaben –
Stichwort Inklusion – ständig mehr geworden sind.
Nicht alles, was gut wäre, ist auch bezahlbar. Mehr
Schulassistenten will jeder, mehr Pädagogen auch. Beides wird nicht
möglich sein.
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