WAZ: Tebartz-van Elsts Tage sind gezählt. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Die Affäre rund um das Bistum Limburg erreicht nun
wohl endgültig ihren Höhepunkt: Skandalbischof Franz-Peter
Tebartz-van Elst und sein Generalvikar sollen sich an einer Stiftung
für Arme vergriffen haben, um die völlig aus dem Ruder gelaufenen
Kosten für den neuen Bischofssitz zu finanzieren. Sollten sich die
Medienberichte bestätigen, dann geht es nicht mehr nur um Protz und
Prunk eines schrillen Bischofs. Dann offenbart sich die
Skrupellosigkeit des Kirchenfürsten, der sein Streben nach Luxus auf
dem Rücken der Armen auslebt. Das wäre nun wirklich der Rückfall in
tiefstes Mittelalter, der dem Papst gar keine andere Wahl lässt, als
den Limburger Bischof endgültig seines Amtes zu entheben. Hoffentlich
lässt sich Armenpapst Franziskus nicht mehr allzu viel Zeit mit
seiner Entscheidung. Denn die Personalie Tebartz-van Elst ist nicht
nur für Katholiken längst unerträglich geworden.

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