NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat auf die
Gespräche, die Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière heute
in Bonn über die Zukunft seines Ministeriums geführt hat, verhalten
reagiert. Sie sagte, die Ankündigung de Maizières, die Hardthöhe als
ersten Dienstsitz des Ministeriums zu erhalten, sei „natürlich in
unserem Interesse“. Sie fügte jedoch im Gespräch mit dem
General-Anzeiger hinzu: „Wir sehen aber mit Sorge, dass die Zahl der
Beschäftigten stark reduziert und die Mehrzahl der Dienstposten nach
Berlin verlegt werden soll. Dafür muss es einen Ausgleich geben – da
ist die gesamte Bundesregierung in der Verantwortung.“ Auf alle Fälle
müsse ein Rutschbahn-Effekt vermieden werden, „damit Bonn für
internationale Organisationen ein interessanter Standort bleibt.“ Die
Ministerpräsidentin forderte de Maizière im Übrigen auf, auch das
Gespräch mit der Landesregierung in dieser Frage zu suchen.
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