Laut der am Mittwoch vorgestellten Gemeinschaftsdiagnose ist Deutschland in der Rezession, für das kommende Jahr ist nur ein Mini-Wachstum zu erwarten. Österreichs Nationalrat hatte kürzlich ein „Anti-Gold-Plating“-Gesetz verabschiedet, mit dem künftig Gesetzesbestimmungen zurückgenommen werden sollen, die über EU-Mindestvorgaben hinausgehen. Als „Vergolden“ werden zusätzliche nationale Regeln bezeichnet, die EU-Vorgaben übererfüllen. Der Bundestag hat am Mittwoch schon das vierte Bürokratientlastungsgesetz der Ampel-Regierung verabschiedet, das laut Spahn bei weitem nicht ausreicht.
„Die Ansage, wir führen all das, was über die EU-Bürokratie hinausgeht, zurück, könnte rasch neue Dynamik entfachen, weil es Hoffnung schafft“, sagte er der „NOZ“. In Deutschland sei man „leider Meister darin, auf die EU-Bürokratie noch einen draufzusetzen“. Das Lieferkettengesetz sei dafür ein Paradebeispiel. Starre Regeln zur Arbeitszeit gingen ebenso über die EU-Vorgaben hinaus. „Bürokratieabbau muss greifbar und spürbar werden. EU-minimal wäre ein Schritt, Bürger, Unternehmen und Verwaltung zu entlasten“, appellierte der CDU-Politiker.
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