Weinberg/Patzelt: Wir lassen Heimkinder der ehemaligen DDR mit ihrem Schicksal nicht alleine

Fonds für die Opfer wird bedarfsgerecht aufgestockt

Am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett der Aufstockung des
Fonds „Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990“
zugestimmt. Dazu erklären der familienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marcus Weinberg, und der zuständige
Berichterstatter Martin Patzelt:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die heutige Entscheidung
des Bundeskabinetts, den Fonds für die ehemaligen Heimkinder in der
DDR bedarfsgerecht aufzustocken. Seitdem bekannt ist, dass die
ursprüngliche Ausstattung des Fonds in Höhe von 40 Millionen Euro
nahezu aufgebraucht ist, haben wir uns dafür eingesetzt, die Mittel
aufzustocken. Wir waren und sind es den Opfern schuldig, uns um die
Folgeschäden ihrer Heimunterbringung zu kümmern.

Die starke Inanspruchnahme des Fonds zeigt, dass dieser durch die
Anerkennung des Leidens der Betroffenen einen entscheidenden Beitrag
zur Aufarbeitung ihrer Heimunterbringung und zur Herstellung des
Rechtsfriedens geleistet hat.

Für uns war immer klar, dass nicht nur diejenigen materielle
Leistungen für Folgeschäden durch das das erlittene Leid und Unrecht
in Heimen der DDR erhalten können, die am schnellsten einen Antrag
gestellt haben. Auch für diejenigen, die jetzt noch auf der
Warteliste für einen Beratungstermin stehen, und diejenigen, die sich
bislang noch nicht bei den Beratungsstellen gemeldet haben, müssen
finanzielle Mittel für die Anerkennung ihres erlittenen Unrechts zur
Verfügung stehen.

Ehemalige Heimkinder können noch bis Ende September 2014 ihren
Bedarf bei den für sie zuständigen Anlauf- und Beratungsstellen
anmelden. Nach Ablauf der Anmeldefrist wird die Höhe der endgültigen
finanziellen Aufstockung festgelegt.“

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