Die universellen Menschenrechte sind durch den Vormarsch von
Nationalisten und Fundamentalisten weltweit bedroht. Aus diesem Grund
erinnert die „Säkulare Woche der Menschenrechte“ (Berlin, 11.-18.
November) an die weltbürgerliche Haltung, die der „Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte“ zugrunde liegt. Mit von der Partie sind
u.a. Richard Dawkins, Hamed Abdel-Samad, Ingrid Matthäus-Maier,
Michael Schmidt-Salomon, Mina Ahadi, Michael Shermer und Philipp
Möller.
Den Auftakt macht am Sonntag, dem 11. November, eine
Podiumsdiskussion in der Urania Berlin zwischen dem britischen
Evolutionsbiologen Richard Dawkins und dem amerikanischen
Wissenschaftsjournalisten Michael Shermer. Am Montag (12.11.) stellt
die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) im Haus der Bundespressekonferenz
die Anliegen der „Säkularen Woche der Menschenrechte“ sowie ihre
Broschüre „Die Menschenrechte: Wie sie entstanden sind – und warum
wir sie verteidigen müssen“ vor. Im Rahmen der Pressekonferenz wird
sich zudem der Verein „Säkulare Flüchtlingshilfe“ (Atheist Refugee
Relief) präsentieren, der religionsfreie Menschen unterstützt, die
vor dem politischen Islam nach Deutschland geflohen und auch
hierzulande besonders gefährdet sind.
Zum Gedenken an den vor 50 Jahren unter mysteriösen Umständen
gestorbenen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer findet am
Donnerstag (15.11.) im Kino Hackesche Höfe eine Vorführung des
Dokumentarfilms „Fritz Bauer – Tod auf Raten“ mit anschließendem
Gespräch zwischen der Regisseurin Ilona Ziok und dem Philosophen
Michael Schmidt-Salomon statt. „Islam und Menschenrechte –
verschiedene Kulturen, die gleichen Probleme?“ lautet das Thema der
Podiumsdiskussion am Freitagabend (16.11.) im Veranstaltungszentrum
Palisa. Mitwirkende sind u.a. Hamed Abdel-Samad („Der islamische
Faschismus“), Mina Ahadi (Vorsitzende des „Zentralrats der
Ex-Muslime“) und Rana Ahmad („Frauen dürfen hier nicht träumen“).
Am Samstagabend (17.11.) kommt es im Kino Hackesche Höfe zu einer
Europäischen Filmpremiere: Der Film „The World is My Country – The
Garry Davis Story“ dokumentiert die abenteuerliche Geschichte des
„Weltbürgers Nr. 1“ Garry Davis, der, unterstützt u.a. von Albert
Camus und Albert Einstein, am 19. November 1948 die
UN-Vollversammlung besetzte. Die von Davis initiierte
„Weltbürgerbewegung“, der sich in kürzester Zeit Hunderttausende
anschlossen, erzeugte einen so starken zivilgesellschaftlichen Druck,
dass die UN-Delegierten gar nicht anders konnten, als die „Allgemeine
Erklärung der Menschenrechte“ am 10.12.1948 zu verabschieden.
Die „Säkulare Woche der Menschenrechte“ endet am Sonntagmorgen
(18.11.) mit einer Podiumsdiskussion zur Frage „Wie sieht der
säkulare Staat der Zukunft aus?“ Der Vorsitzende des
Koordinierungsrates säkularer Organisationen (KORSO) Helmut Fink
diskutiert über dieses Thema mit Ingrid Matthäus-Maier (ehemalige
SPD-Spitzenpolitikerin und Juristin), Michael Schmidt-Salomon (gbs),
Thomas Heinrichs (HVD) sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der
deutschen Politik.
Weitere Infos zur „Säkularen Woche der Menschenrechte“:
http://ots.de/XYJlYO
http://saekulare-woche.de/
Pressekontakt:
Elke Held (gbs-Geschäftsführung)
https://www.giordano-bruno-stiftung.de/content/pressekontakt
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