Weser-Kurier: Josef Schuster, neuer Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, für breites gesellschaftliches Bündnis gegen Extremismus

Der neue Präsident des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Josef Schuster, möchte die Gemeinden weiter öffnen. Sein
„Größter politischer Wunsch ist die Anerkennung der Jüdischen
Gemeinden als selbstverständlichem Teil der deutschen Gesellschaft“,
sagte der 60-Jährige Würzburger im Gespräch mit dem Bremer
WESER-KURIER (Freitagausgabe). Der Internist sprach sich zudem für
ein gesellschaftliches Bündnis gegen Extremismus aus: „Es geht darum,
dass jüdische Gemeinden im Chor der demokratischen Gesellschaft – und
ich halte diese Gesellschaft nach wie vor für eine wehrhafte
Demokratie – all jenen Extremisten, die Islam sagen und Migranten und
Minderheiten meinen, sagen: Bis hierher und nicht weiter!“ Trotz der
antisemitischen Ausfälle im vergangenen Sommer zeigte sich Schuster
jedoch optimistisch, was das deutsche Judentum anbelangt. „Ich bin
weiterhin felsenfest von einer dauerhaften und guten Existenz
jüdischen Lebens in Deutschland überzeugt.“

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