Die Ermittlungen unter Leitung der Kölner Polizei zeigen, wie
wichtig es war, dass NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) die sogenannte
Kinderpornografie und den Kindesmissbrauch per Erlass zu einem Schwerpunkt der
Polizeiarbeit gemacht hat. Alle paar Tage erhöhen die Kölner nun die Zahlen der
Opfer und der Beschuldigten, weil sie immer mehr Verbrechen aufdecken.
Dabei war es »nur« ein Verdacht auf Kinderpornobesitz, der die Ermittlungen
ausgelöst hatte – ein Verdacht, dem viele Polizisten vor Reuls Initiative mit
wenig Biss nachgegangen waren, weil sich vermeintlich wichtigere Fälle auf ihren
Schreibtischen türmten.
Doch der aktuelle Fall zeigt: Wo Kinderpornos sind, ist der Missbrauch nicht
weit. Nur schade, dass es erst den Fall Lügde brauchte, um zu dieser Erkenntnis
zu gelangen.
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