Ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt und
erdrosselt. Und ein 20-jähriger abgelehnter Asylbewerber unter
Verdacht. Da fällt es manchem schwer, klaren Kopf zu bewahren und
nicht sofort in das Lied über »die« kriminellen Flüchtlinge
einzustimmen. In Detmold metzelte ein Mann seine Nachbarin und ihren
sechsjährigen Sohn zu Tode. Ebenfalls in Detmold musste eine
Dreijährige zusehen, wie der Vater der Mutter die Kehle
durchschnitt. Beide Mörder sind Deutsche. Schwerverbrecher gibt es
eben in jedem Volk und in jeder Religion. Und doch sind Fälle wie der
der getöteten Susanna F. aus Mainz anders. Denn Hinterbliebene
können sich natürlich zu Recht fragen: Würde mein Kind noch leben,
wenn es den unkontrollierten Flüchtlingsstrom nicht gegeben hätte?
Oder wenn der Staat die Abschiebung rechtzeitig vollzogen hätte?
Und die Antwort lautete wohl in vielen Fällen: Ja, es könnte noch
leben. Die jüngst enthüllten Missstände beim Bamf, von denen die
Regierung wusste, untermauern den Verdacht: Angela Merkel und ihre
Minister haben die Zügel im Asylsystem viel zu lange schleifen
lassen.
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