Westfalenpost: Kampf den digitalen Fischern / Kommentar von Rudi Pistilli zum Schlag gegen Cyberkriminelle

Die Statistik spricht für sich: Kein anderes
Verbrechen wächst so rasant wie die Internetkriminalität. Da werden
munter Daten gestohlen, Konten geplündert, Privatleute und
Unternehmen erpresst. Und nichts deutet daraufhin, dass sich
angesichts der leicht abzufischenden virtuellen Wolken, denen man
seine Geheimnisse jenseits des eigenen Rechners anvertraut, in naher
Zukunft etwas ändert.

Es ist durchaus als leichtsinnig zu bezeichnen, wenn die
Expertenteams der Kriminalämter nicht personell aufgestockt und
technisch aufgerüstet werden. Der Schaden, der allein die Wirtschaft
trifft, geht Jahr für Jahr in die Millionen. Es ist somit geboten,
mehr Geld in die Bekämpfung der Internetkriminalität zu investieren.
Bereits jetzt ist der Vorsprung der Hacker kaum aufzuholen. Gehen wir
noch einen Schritt weiter: Eine IT-Task-Forces wie sie Europol
besitzt, ist durchaus auch in NRW denkbar.

Vor allem aber sollten Computernutzer sensibilisiert werden. Nur
weil man bislang noch kein Opfer geworden ist, gibt es keine
Garantie, verschont zu bleiben. Den Hackern das Leben schwer machen –
das muss das Ziel sein. Einfachste Regeln helfen dabei: Zum Beispiel
mehr als nur ein achtstelliges Passwort zu verwenden und nicht am
Anti-Viren-Programm zu sparen.

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