Der Gesundheitskonzern Fresenius kauft 40
Kliniken und wird zum größten privaten Träger Europas.
Unterschiedliche Experten kritisieren, dass diese „Elefantenhochzeit“
in der Patientenversorgung verdient werden müsse. „Genau das ist in
den Behandlungsvergütungen der Krankenhäuser aber nicht vorgesehen“,
sagt Professor Stefan Terkatz, Geschäftsführer der
Admed-Unternehmensberatung im Gesundheitswesen aus Pulheim, in der
„Apotheken Umschau“. Ähnlich argumentiert Professor Wulf Dietrich,
Vorsitzender des Vereins Demokratischer Ärztinnen und Ärzte: „Zwei
Milliarden werden an die Aktionäre von Rhön ausgeschüttet. Das Geld
wird dem Gesundheitswesen entzogen.“ Er sieht die Gefahr, dass der
riesige Klinikkonzern sich auf einträgliche Leistungen spezialisiert
und die Basisversorgung vernachlässigt. So hätten etwa viele Kliniken
privater Träger keine Notaufnahme. „Wenn ich nicht Tag und Nacht
bereit sein muss, jeden Verkehrsunfall zu versorgen, kann ich
natürlich viel billiger arbeiten“, kritisiert Dietrich.
Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 4/2014 A liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de