Die Zahl der Wirbelsäulen-Operationen hat sich
in Deutschland binnen weniger Jahre verdoppelt. Das habe zwar mehrere
Gründe, wie das zunehmende Durchschnittsalter der Patienten und der
technische Fortschritt. Aber es gebe auch eine Fehlsteuerung im
System, sagt Professor Fritz Uwe Niethard, der Generalsekretär der
Deutschen Gesellschaft für Orthopädie in der „Apotheken Umschau“.
Teure Operationen führten oft schneller zum Erfolg als die Behandlung
beim niedergelassenen Orthopäden. Niethard kritisiert dabei auch
ungeduldige Patienten. „Die konservative Therapie eines
Bandscheibenvorfalls funktioniert meist genauso gut, dauert aber
länger“, bedauert er. Er hält es für nötig, das Fallpauschalen-System
so zu modifizieren, dass es Kliniken nicht mehr zum massenhaften
Operieren einlädt.
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