Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Kandidaten-Duell an der Spitze der baden-württembergischen CDU

Landtagspräsident Guido Wolf schreibt gerne
Gedichte. Am Dienstag sprach er – was er bisher selten tat –
Klartext: „Ja, ich strebe die CDU-Spitzenkandidatur für die
Landtagswahl 2016 an.“ Und: Nein, er mache Peter Hauk den Chefposten
in der Landtagsfraktion am 8. April nicht streitig. Im Gegenzug
verzichtet Hauk auf eine Bewerbung als Kretschmann-Herausforderer.
Dass Wolf auf eine Kampfkandidatur um den einflussreichen
Fraktionsvorsitz verzichtet, ist einerseits klug. Der CDU bleibt
damit eine neuerliche Zerreißprobe erspart. Andererseits fehlt Wolf
bis zum Mitgliederentscheid die Bühne, um sich als zupackender
Landespolitiker profilieren zu können. Ein Wilhelm Busch fürs Ländle
– das wäre zu wenig.

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