WAZ: Auschwitz ist ewige Mahnung – Kommentar von Christopher Onkelbach zu Auschwitz

Vor 70 Jahren ist das Konzentrationslager Auschwitz
befreit worden. An diesem Tag wird des Endes eines beispiellosen
Verbrechens gedacht, das das nationalsozialistische Deutschland über
die Menschheit gebracht hat. In dem Lager kamen mehr als eine Million
Menschen ums Leben – in den Gaskammern, durch Erschießungen, Hunger,
Krankheiten, Erschöpfung oder durch barbarische medizinische
Experimente. In der Auseinandersetzung mit der Geschichte von
Auschwitz wurde das „Nie wieder!“ zur zivilisatorischen Maxime.

Daher ist es gut und wichtig, dass junge Menschen die Gedenkstätte
besuchen. Aus der Anschauung des grausamen Ortes wird Betroffenheit,
und aus dieser entsteht die Einsicht, wachsam sein zu müssen gegen
Menschenverachtung und Rassismus. Auch die junge Generation begreift,
dass aus der deutschen Geschichte die Verantwortung erwächst,
Verbrechen gegen die Menschlichkeit niemals zulassen zu dürfen. Viele
haben das verstanden. Denn nicht nur Pegida geht dieser Tage auf die
Straße, sondern zugleich Tausende, die für Toleranz, Vielfalt und
Religionsfreiheit demonstrieren. Das ist ermutigend.

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