Rheinische Post: Grünen-Spitzenkandidatin Göring-Eckardt verlangt von SPD eine klare Haltung zu Schröders Direktoren-Posten bei russischer Rosneft

Die Grünen-Spitzenkandidatin für den Bundestag,
Katrin Göring-Eckardt, hat die Haltung der SPD zu den Karriereplänen
ihres früheren Vorsitzenden und Altkanzlers Gerhard Schröder
kritisiert. „Es ist ein Problem, dass Altkanzler Schröder Direktor
des russischen Ölkonzerns Rosneft wird“, sagte die Grünen-Politikerin
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).
„Die Distanzierung von Martin Schulz ist solange halbherzig, wie die
SPD nicht generell ihr Verhältnis zu Putin klarstellt“, ergänzte die
Chefin der Bundestagsfraktion der Grünen. Es geh längst nicht nur um
die Frage, ob ein Altkanzler in die Privatwirtschaft wechseln dürfe.
Göring-Eckardt: „Rosneft ist nicht Privatwirtschaft und Privatleute
arrangieren deutschen Außenministern auch keine Abendessen mit
Staatspräsidenten. Wenn der Eindruck entsteht, Außenminister Gabriel
stellt Konzerninteressen seines Parteifreunds Schröder über
EU-Interessen, wäre das ein veritables Problem für Deutschland und
ein Affront gegenüber unseren europäischen Nachbarn.“

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