SPD-MdB Eva Högl schließt Abbruch der Gesichtserkennung am Bahnhof Südkreuz nicht aus

Die SPD-Bundestagsabgeordnete und Innenexpertin Eva
Högl hat sich kritisch zu dem Projekt der Gesichtserkennung am
Berliner Bahnhof Südkreuz geäußert.

Högl sagte am Mittwoch dem rbb, der Versuch müsse ordentlich
durchgeführt werden. Sonst liefere er keine Erkenntnisse: „Die
Rahmenbedingungen müssen klar sein: Welche Daten werden erhoben, wie
werden die ausgewertet. Wir können nur entscheiden, ob wir die
Gesichtserkennung richtig finden und ob wir sie flächendeckend
einsetzen wollen, wenn der Versuch auch aussagekräftig ist. Ich bin
in Sorge, ob das das richtige Vorgehen war. Wenn er nicht vernünftig
durchgeführt wurde, bin ich dafür ihn abzubrechen und neu zu machen.“

Der Verein „Digitalcourage“ hatte kritisiert, dass bei dem
Testlauf von den freiwilligen Teilnehmern mehr Daten erhoben würden
als mit ihnen abgestimmt war. Am Donnerstag will sich Innenminister
Thomas de Maizière am Bahnhof Südkreuz über den Versuch informieren.

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