Entgegen der Verlautbarung des ehemaligen Berliner
Finanzsenators Ulrich Nussbaum (parteilos, für SPD) bleiben auch in
diesem Winter mehrere U-Bahnhöfe für Obdachlose geöffnet. „Wir lassen
die Bahnhöfe Südstern und Lichtenberg wochentags in den kalten
Nächten offen“, erklärte ein Sprecher der BVG gegenüber der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Donnerstagausgabe).
An den Wochenenden haben die Bahnhöfe ohnehin 24 Stunden geöffnet.
Die Berliner Sozialsenatorin Elke Breitenbach (LINKE) begrüßte die
Vereinbarung zwischen der Sozialverwaltung und der BVG. „Natürlich
wünschen wir uns alle Alternativen zu U-Bahnhöfen. Aber viele
Menschen mit Tieren werden in den Einrichtungen abgelehnt“, sagte sie
dem „nd“. „Unser Ziel ist es, mit der Kältehilfe Menschen vor dem
Erfrieren zu bewahren. Und dafür brauchen wir auch die U-Bahnhöfe.“
Das Angebot der geöffneten U-Bahnstationen in Nächten mit Minusgraden
gibt es in Berlin seit 2003.
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