Der Fall des Dasbar W. zeigt … wie gegenwärtig
die Gefahr des islamistischen Terrors ist. Der Sohn irakischer Eltern
kam in Freiburg zur Welt, hier geriet er wohl auch in den Bann
fanatischer Salafisten. Was, wenn die Ermittler irgendwann aufgrund
anderer dringender Fälle und Personalnot entschieden hätten, die
Überwachung gerade dieses Gefährders vorübergehend zu lockern? Die
Konsequenzen möchte man sich kaum ausdenken, und die Debatte um ein
vermeintlich weiteres Versagen der Sicherheitskräfte wäre dabei noch
das geringste Problem. Klar ist: Die Zahl der Gefährder in
Deutschland ist hoch und dürfte angesichts der prekären Lage des IS
in Syrien weiter steigen. Zu ihrer aufwendigen Überwachung gibt es
keine Alternative. Das aber heißt: Wenn Ermittlungsbehörden mehr
Personal und bessere Ausstattung verlangen, sollte das nicht
reflexartig als Kriegsgeschrei von Scharfmachern abgetan werden.
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