Weltweit gehen über eine Viertelmilliarde Jungen
und Mädchen nicht in die Schule. Vor allem Kinder aus den ärmsten
Gesellschaftsgruppen vieler Entwicklungsländer haben schlechte
Chancen auf Bildung. Vor dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen
Davos rufen die SOS-Kinderdörfer deshalb die beteiligten Staats- und
Regierungschefs dringend dazu auf, mehr in ihre Bildungssysteme zu
investieren, öffentliche Bildungsausgaben gerechter zu verteilen und
gezielt die ärmsten Kinder zu fördern.
„Der weltweite Fortschritt beim Zugang zu Schulbildung ist zum
Stillstand gekommen. Damit erodiert das Fundament für eine
nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung“, sagt Louay Yassin,
Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit. „Grundbildung für alle
Kinder bis 2030 – das haben sich die Mitgliedsstaaten der Vereinten
Nationen zum Ziel gesetzt. Aber wenn wir nicht mehr für Bildung
ausgeben, werden wir dieses Ziel verfehlen“, so Yassin weiter.
Laut der Hilfsorganisation geben die Regierungen derzeit
durchschnittlich 4,7 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes oder 14,1
Prozent der öffentlichen Mittel für Bildung aus. „Das ist zu wenig“,
sagt Yassin. Für eine qualitativ hochwertige und gerechte Bildung
fehlten weltweit jährlich weitere 39 Milliarden Dollar.
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Boris Breyer
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