Auf Schnupperkurs: Politiker im Pflegepraktikum / MdB Frank Müller-Rosentritt auf pflegerischer Stippvisite im SenVital Senioren- und Pflegezentrum Chemnitz Niklasberg

Jedes Jahr bieten der Bundesverband privater
Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) und der Bundesverband der
Dienstleistungswirtschaft (BDWi) interessierten Politikern „Praktika“
in Pflegeeinrichtungen an. Im Rahmen dieser Initiative besuchte der
Bundestagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt (FDP) am 20. August
2018 das SenVital Senioren- und Pflegezentrum Chemnitz Niklasberg mit
seinen 186 Bewohnern.

Nachdem der prominente Praktikant einen Einblick in die Abläufe
der Einrichtung und die Möglichkeiten moderner Altenpflege gewonnen
hatte, zeigte er sich beeindruckt von der Vielfalt des Berufsbildes
des Altenpflegers. Vor dem Hintergrund des sich insbesondere in der
Pflege verschärfenden Fachkräftemangels und der aktuell geführten
Diskussion um die Integration von Flüchtlingen bezieht
Müller-Rosentritt eindeutig Position: „Ich setze mich dafür ein, dass
wir ein modernes Einwanderungsgesetz bekommen, zu dem auch die
Möglichkeit des Spurwechsels gehört. Wer weiterhin Menschen
abschiebt, die sich hier in Ausbildung befinden oder bereits einer
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen, handelt gegen
die gesellschaftlichen Interessen unseres Landes.“

Jörg Petzold, Einrichtungsleiter des Senioren- und Pflegezentrums
sowie Vorstandsmitglied der bpa-Landesgruppe Sachsen, bestätigte die
enormen Schwierigkeiten bei der Fachkräftegewinnung und schilderte,
dass er bereits geflüchteten Menschen mit noch nicht endgültigem
Aufenthaltsstatus eine Chance als Pflegehilfskraft einräumt. Diese
integrierten sich gut und könnten sich bereits recht passabel mit
Bewohnern und Kollegen verständigen. Er hoffe, dass sie ein
dauerhaftes Bleiberecht erhielten und die damit bestehende
Unsicherheit schnellstmöglich beendet werde.

Müller-Rosentritt versprach, die gesammelten Erfahrungen nach
Berlin mitzunehmen, und resümierte abschließend: „Der Arbeit mit
Menschen kommt immer noch nicht der Stellenwert zu, den sie verdient.
Für eine entsprechende Wertschätzung und Anerkennung,
Flexibilisierung der starren Fachkraftquoten sowie Deregulierung der
überbordenden rechtlichen Rahmenbedingungen werde ich mich
einsetzen.“

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
650 in Sachsen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeits- und circa 23.000 Ausbildungsplätze
(www.youngpropflege.de, www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Jacqueline Kallé, Leiterin der
bpa-Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0341/52 90 44 60, Mobil: 0162/134 13
56, www.bpa.de

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