„Die Eventin ist nur das jüngste Beispiel dafür, wie die Schiffe der russischen Schattenflotte tagtäglich die Ostseeküste bedrohen. Das jüngste Sanktionspaket der EU ist ein wichtiger Schritt, aber es reicht längst nicht, um die Ostsee zu schützen.
Jeden Tag fahren schrottreife Tanker von den russischen Ölhäfen Primorsk und Ust-Luga Richtung Südwesten. Schon in ein paar Tagen passieren mit der Ursus Maritimus und der Garasan zwei weitere etwa 20 Jahre alte, aus Russland kommende Öltanker die deutsche Küste. Was heute mit der Eventin passiert ist, kann sich jederzeit wiederholen.
Wir fordern die EU auf, auf Basis der Greenpeace-Liste der gefährlichsten Öltanker (https://www.greenpeace.de/publikationen/2024_10_25_Schattenflotte_Schiffsliste.pdf) weitere, dringend notwendige Sanktionen zu beschließen. Ein Ölunfall in der Ostsee wäre eine Katastrophe für die hier lebenden Meeressäuger, Seevögel sowie weitere Arten und würde ihren Lebensraum stark gefährden. Erst kürzlich starben mehr als 40 streng geschützte Kegelrobben an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern. Es gilt nun, das bereits massiv angeschlagene Ökosystem der Ostsee zu schützen und weitere Katastrophen zu verhindern.“
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Zusätzliche Informationen: Ursus Maritimus, Baujahr 2005, Länge 252m, IMO 9297345
Garasan, Baujahr 2007, Länge 239m, IMO 9323986
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