Der Tagesspiegel: FDP-Spitze: Kubicki-Kritik nicht hilfreich

Die Bundes-FDP hat die harte Kritik des
schleswig-holsteinschen FDP-Fraktionschefs Wolfgang Kubicki am
Zustand seiner Partei und an Parteichef Guido Westerwelle
zurückgewiesen. „Wer Verantwortung in der FDP trägt, der sollte seine
Debattenbeiträge so konstruktiv anlegen, dass sie bei den Wahlen im
nächsten Jahr helfen“, verlautete aus der Parteiführung, wie der in
Berlin erscheinende Tagesspiegel (Sonntagausgabe) berichtet.

Kubicki hatte im „Spiegel“ erklärt, an der Parteibasis habe „die
Auflösung schon begonnen“. Die Austritte nähmen massiv zu und in
Umfragen liege die FDP seit einem halben Jahr zwischen vier und fünf
Prozent. „Die Situation, in der wir uns befinden, erinnert mich fatal
an die Spätphase der DDR. Die ist irgendwann implodiert“, sagte
Kubicki. Es könne passieren, „dass auch die FDP in sich selbst
zusammenfällt“. Für den drohenden Zerfall der FDP machte Kubicki die
Parteiführung verantwortlich. FDP-Chef Guido Westerwelle warf er vor,
sich abzukapseln.

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