Die Grünen wollen zusätzliche Fachkräfte in den
Kitas, flexiblere Öffnungszeiten und mehr Bundesmittel für die
Sprachförderung von Kleinkindern. „Die festgeschriebene
Fachkraft-Kind-Relation soll sich – als Maximalgröße – an 1:4 für
unter Dreijährige und 1:10 für über Dreijährige orientieren“, heißt
es in dem Positionspapier „Gute Kitas für alle Kinder“, das den
Zeitungen der WAZ-Gruppe (Samstagausgaben) vorliegt.
„Die Hartz-IV-Beschlüsse mit dem Bildungspaket für Kinder bringen
nichts, wenn wir die Qualität der Kinderbetreuung jetzt nicht
verbessern“, sagte Fraktions-Vize Ekin Deligöz und erklärte, dass
dies Milliarden kosten würde. „Um diese große Aufgabe zu meistern,
wollen wir das Ehegattensplitting deutlich abschmelzen“, steht in dem
Papier.
Die Qualitätsoffensive in den Kitas sieht unter anderem mehr
Personal vor. Bis 2013 fehlen dem Papier zufolge 100.000 Fachkräfte.
Zudem streben die Grünen flexiblere Öffnungszeiten in Kitas an. „Wenn
wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern wollen, darf
sich die Betreuungszeit nicht auf den Zeitraum von 8 – 16 Uhr
erschöpfen“, schreiben die Autoren des Papiers. Zur Sprachförderung
ausländischer Kita-Kinder müssten zudem „die Bundesmittel für die
Sprachförderung massiv aufgestockt werden“.
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