Die Rechnung ist einfach und schlüssig. Sie
gilt für die Politik wie für Krankenkassen. Weder Parlamentarier noch
Kassenmanager scheren sich allerdings viel um die Tatsache, dass Geld
für Prävention gut angelegt ist, weil es einen Bruchteil dessen
ausmacht, was für die Folgen mangelnder Prävention anfällt. Der
Steuerzahler im Allgemeinen und das in Probleme geratene Individuum
im Besonderen zahlen die Zeche für die mangelnde Vorsorge. Dabei gibt
es Anzeichen genug, um einzuschreiten, bevor das Problem aus dem
Ruder läuft – ob es nun verhaltensauffällige Jugendliche sind oder
solche, die mit komischen Fläschchen durch die Gegend laufen. In
diesem Alter, auch das ist längst erwiesen, fühlt man sich für die
Folgen seines Tuns am wenigsten verantwortlich. Je länger alle dabei
zusehen, umso größer die Gefahr des Abdriftens, und einfallsreiche
Dealer und Drogenproduzenten reiben sich die Hände. Auch wenn der
Segen vorbeugender Maßnahmen nicht gleich mit Händen zu greifen und
Prävention nicht umsonst zu haben ist: Es führt kein Weg daran
vorbei. Auch der Finanzminister wird dafür dankbar sein.
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