Kölner Stadt-Anzeiger: NRW-Behörden schöpfen 230 Millionen illegales Vermögen im Jahr 2011 ab Laut Landesjustizministerium ist dies eine „Rekordsumme“

Köln. Im Jahr 2011 haben die Behörden
Nordrhein-Westfalens fast 230 Millionen Euro an illegalem Vermögen
abgeschöpft. Das erfuhr der „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Donnerstag-Ausgabe) aus dem Landesjustizministerium. „Diese Summe
ist ein Rekordwert“, sagte Ministeriumssprecher Detlef Feige. In den
vergangenen zehn Jahren hat die Abschöpfung illegalen Vermögens nie
auch nur annähernd eine solche Höhe erreicht. 2010 lag der Wert bei
knapp 74 Millionen Euro.

Der Löwenanteil entfiel 2011 auf ein Bußgeld von 150 Millionen
Euro. Das Geld zahlte die Schweizer Bank Credit Suisse, um ein gegen
sie gerichtetes Steuerverfahren zu beenden. Opfer von Straftaten
erhielten vom Land insgesamt 19,4 Millionen Euro aus der Gesamtsumme
im Weg der Rückgewinnungshilfe zurück.

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