Kaum ist der Wildwuchs bei der Zeitarbeit durch
Mindestlöhne etwas eingedämmt, weichen findige Arbeitgeber auf
Werkverträge aus, um Löhne zu drücken. Ob im Supermarkt, im Lager und
selbst in gewerkschaftlich gut organisierten Metall- und
Elektroindustrie breitet sich das nächste Lohndumping aus wie ein
Krake. Hauptsache billig: Vor der schönen neuen Arbeitswelt ist kaum
noch einer sicher.Insofern ist es richtig, dass die
NRW-Landesregierung mit einer Bundesratsinitiative gegen die
Lohndrückerei vorgeht. Ihre Erfolgsaussichten mögen nicht allzu groß
sein, die Bundesregierung sieht bislang keinen Handlungsbedarf. Und
doch ist es vernünftig, ein Zeichen gegen die moderne Sklaverei am
Arbeitsmarkt zu setzen.
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