LVZ: Jusos wollen mit Provokation im Wahlkampf weiterhin viele Medien „aufwecken“ / Hoeneß-Aktion sei „ein Volltreffer“

Die Jusos haben ihre umstrittenen
Wahlkampf-Provokationen verteidigt. Politische Gegner haben der
SPD-Nachwuchsorganisation den Jusos unter anderem Erbärmlichkeit und
Verzweiflung vorgehalten, weil Jusos Redeauftritte der
Bundeskanzlerin durch Zwischenrufe gestört und mit einer
Postkarten-Aktion eine Verbindung zwischen Angela Merkel und dem
möglichen Steuersünder Uli Hoeneß hergestellt haben. Juso-Chef Sascha
Vogt sagte der „Leipziger Volkszeitung“ (Dienstag-Ausgabe): „Wir
wollen dazu beitragen, dass Fahrt in diesen Wahlkampf kommt.“ Die
Unterschiede zwischen den Parteien seien dieses Mal schließlich
größer als früher. „Aufwecken“ müsse man in erster Linie „viele
Medien, die gegenteiliges behaupten. Gezielte Juso-Störaktionen bei
Merkel-Veranstaltungen bestritt Vogt. Aber das momentane Lavieren
Merkels zum Beispiel beim Thema Griechenland zeige, „dass das Wort
,Lüge– zumindest nicht all zu weit hergeholt ist“. Mit der Aktion zur
Steuerkriminalität hätten die Jusos „einen Volltreffer gelandet“, wie
allein die Aufregung beim politischen Gegner zeige. Man wolle das
natürlich weiter machen. „Das Gejaule von FDP und Union bestätigt uns
darin, weiterhin den Finger in die Wunde zu legen. Steuerbetrug ist
kriminell und entzieht der Gesellschaft pro Jahr bis zu 30
Milliarden. Euro.“

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