Es ist beschämend. Im Jahr 2018 rät der Präsident
des Zentralrates der Juden in Deutschland, in der Öffentlichkeit
keine Kippa zu tragen, um nicht angegriffen zu werden. So weit ist es
(wieder) gekommen. Und wenn wir nicht alle aufpassen, wird es noch
viel schlimmer kommen – gefragt sind alle, die auf dem Boden des
Grundgesetzes stehen, sich gegen den wachsenden Antisemitismus zur
Wehr zu setzen. Dieser ist übrigens nicht mit den muslimischen
Flüchtlingen nach Deutschland gekommen, denn er war schon immer da,
auch in der Mitte der Gesellschaft. Bezeichnend sind die Worte Shimon
Steins. Der langjährige israelische Botschafter in Deutschland
wundert sich nicht über den grassierenden Antisemitismus. Sondern er
wundert sich, dass man sich darüber wundert. Aber klar ist auch: Die
muslimischen Flüchtlinge sind ein großer Teil des Problems. In den
Ländern, aus denen sie herkommen, und in den Milieus, in denen sie
sich nun hier bewegen, ist der Hass auf Israel und die Juden
identitätsstiftend und Grundpfeiler eines geschlossenen Weltbildes.
Dagegen helfen keine Integrationskurse, Schulprojekte und Appelle
allein. Und auch kein Antisemitismusbeauftragter oder Aktionen wie
das demonstrative Kippatragen. Aber: Dies alles ist das Mindeste, was
eine Demokratie, eine Zivilgesellschaft tun kann, tun muss, und
deshalb sind auch symbolische Aktionen unbedingt zu unterstützen.
Ebenso unabdingbar: Harte Strafen gegen alle, die Antisemitismus
propagieren oder Juden angreifen. Dies muss drastische Urteile und,
sofern machbar, konsequentes Abschieben zur Folge haben. Schließlich:
Imame, die Judenhass predigen, haben hier nichts zu suchen. Zu lange
wollten wir nicht wissen, was eigentlich in den Moscheen vor sich
geht. Auch damit muss Schluss sein.
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