Anlaesslich der Verleihung des Deutschen Computerspielpreises in Muenchen erklaert der Sprecher der Arbeitsgruppe Netzpolitik und zustaendige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Lars Klingbeil:
Der Computerspielpreis wurde mit dem Ziel geschaffen, das kulturell Wertvolle und vor allem auch die wirtschaftlichen Potenziale von Computerspielen oeffentlich bewusst zu machen.
Nach wie vor sind es vor allem Vertreter der Unionsparteien in Bund und Laender, die stets nur die Gefaehrdung von Kindern und Jugendlichen und damit die Risiken von Computerspielen betonen, anstatt die immensen Potenziale dieser Branche zu foerdern.
Denn vor allem die Hersteller und Entwickler von Software und Games tragen wesentlich zu den Wachstumszahlen im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft bei, wie aktuelle Studien zeigen.
Umso mehr waere es an der Zeit, die Foerderung von Computerspielen auszubauen und voranzubringen. Andere Laender wie Frankreich, Kanada und Grossbritannien haben dieses Potenzial laengst erkannt und foerdern Hersteller von Computerspielen ganz gezielt. Selbst in einigen Bundeslaendern werden im Rahmen der Medienfoerderung Computerspiele bereits mit bedacht. Der Computerspielepreis war ein erster Schritt, die Diskussion ueber Computerspiele auf die in Deutschland vorhandenen, enormen technologischen und kreativen Potenziale in diesem Bereich zu lenken. Weitere Schritte muessen folgen.
Deshalb ist es nicht damit getan, wenn sich Vertreter der Bundesregierung und ironischer Weise Vertreter des Landes Bayern, des Landes also, aus dem die kritischen Stimmen zu Computerspielen stets am lautesten schrillen, bei einer Gala fuer den Computerspielepreis feiern lassen. Viel wichtiger ist es, weitergehende konkrete Ansaetze zur Foerderung von Computerspielen durch den Bund zu entwickeln, um das kulturelle und wirtschaftliche Potenzial dieser Branche zu nutzen.
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