Der Asylantrag von Ibrahim Miri jedenfalls ist in
rekordverdächtigem Tempo bearbeitet worden. Alles andere wäre der Öffentlichkeit
in diesem speziellen Fall auch kaum zu vermitteln gewesen. Dass ein verurteilter
Krimineller nach Knastaufenthalt und Abschiebung flugs erneut illegal einreist
und Asyl beantragt, ist ein dreistes Stück – dazu angetan, bei vielen die
Akzeptanz für unser Asylrecht zu schmälern. Dass das Ergebnis der Asylprüfung
die Ablehnung war, zeigt nun, dass dessen Vorschriften gegriffen haben.
Allerdings ist damit noch nicht gesagt, dass Ibrahim Miri wirklich so rasch
erneut abgeschoben wird, wie das der Innenminister gerne hätte. Auch ein
Straftäter, dessen Asylbegehren als „offensichtlich unbegründet“ abgewiesen
worden ist, darf dagegen juristisch vorgehen. So will es unser Rechtsstaat.
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