BERLINER MORGENPOST: Schule? Nicht wirklich / Kommentar von Susanne Leinemann

Wer schulpflichtige Kinder hat, kennt das Problem.
Auf die Frage: „Wie war dein Tag?“, kriegt man allerlei Erstaunliches
erzählt. Lehrerin X war krank. Lehrer Y fehlt schon länger. Im besten
Falle vertritt ein Lehrer den Unterricht, der die Klasse sowieso hat
und im eigenen Stoff weitermachen kann. Und im seltensten Fall wird
wirklich in der Schulstunde unterrichtet, was gerade dran wäre. Die
Statistik zum Unterrichtsausfall behauptet allerdings etwas anderes –
danach fallen nur zwei Prozent der Stunden in Berlin wirklich aus.
Der RBB hat sich jetzt diese eher groben Daten vorgenommen und
festgestellt, dass sowohl Schulausfall als auch Vertretung von Schule
zu Schule stark schwanken. Die Lösung des Problems kann nur sein:
Berlin braucht mehr Lehrer. Aber das ist ja schon fast ein
Gemeinplatz.

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