Berliner Zeitung: Kommentar zur SPD. Von Tobias Peter

Dass es jetzt eine große Koalition gibt, ist alles
andere als ausgemacht. Die SPD wird inhaltlich den maximalen Preis
für eine Regierungsbeteiligung verlangen. Bundeskanzlerin Angela
Merkel hat mit ihrem ebenfalls schlechten Bundestagswahlergebnis und
den gescheiterten Jamaika-Verhandlungen innerparteilich keinen
unbegrenzten Spielraum, den Sozialdemokraten alles zu geben, was sie
wollen. Parteivorsitzende, die unter Druck stehen, müssen
zusammenfinden. Und am Ende wird bei der SPD die Parteibasis das
letzte Wort haben. Den Parteien stehen schwierige Gespräche bevor.
Aber wenigstens werden sie geführt.

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