Der Westen habe beispielsweise Kambodscha die Entwicklungszusammenarbeit versagt – „jetzt findet dort noch mehr Kinderarbeit statt, weil sich China dort engagiert.“ Ausbildungsleitern müsse die Möglichkeit gegeben werden, sich im Westen Wissen und Können anzueignen. Den teilweise „sehr gut ausgebildeten jungen Menschen, die kaum die Chance haben zu arbeiten“ müssten Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Außerdem sei es nötig, „dass die Europäische Union in der Finanzierung dieser Staaten die Europäische Entwicklungsbank stärker einsetzt“, so Kiesewetter. Das sei umso wichtiger, „weil jetzt gerade die Brics-Staaten auch versuchen, ein eigenes Finanzierungssystem zu schaffen“. Das stecke zwar noch „in den Kinderschuhen“, könne aber dazu beitragen, dass die Vereinten Nationen, die Welthandelsorganisation und die Weltgesundheitsorganisation „immer weiter ausgehöhlt“ werden. Welche Bedeutung den Brics-Staaten inzwischen zukommt, ist nach Ansicht von Kiesewetter daran zu sehen, dass UN-Generalsekretär Antonio Guterres „nach Kasan reist, aber eben nicht zur Ukraine-Friedenskonferenz in die Schweiz gereist ist.“
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