Erdgas muss Teil der Energiewende in Deutschland sein

Erdgas muss eine Schlüsselrolle bei der
Energiewende in Deutschland spielen. Nach dem Ausstieg aus der
Kernenergie wird es nur mit einem größeren Anteil von Erdgas im
Energiemix gelingen, die Klimaschutzziele zu erreichen.

„Der vermehrte Einsatz von Erdgas wird die Wettbewerbsfähigkeit
Deutschlands erhöhen, die Versorgungssicherheit stärken und die
CO2-Emissionen reduzieren“, sagte Rune Bjørnson, Senior Vice
President für Erdgas bei Statoil, heute im Rahmen einer
Diskussionsveranstaltung in Berlin.

„Erdgas ist die Energiequelle, die kosteneffiziente
CO2-Reduktionen sowie eine sichere und wettbewerbsfähige
Energieversorgung gewährleisten kann“, so Bjørnson.

„In Deutschland wächst die Erkenntnis, dass Erdgas Teil der Lösung
ist. Nun ist es wichtig, dass die Bundesregierung deutlich macht,
dass Erdgas auch in Zukunft ein wesentlicher Bestandteil des
Energiemixes sein wird“, betonte Bjørnson in seinem Beitrag.

„Ein klares Bekenntnis zu Erdgas ist entscheidend, damit
Energieunternehmen das notwendige Vertrauen haben, um nachhaltig in
die Gasproduktion und -infrastruktur zu investieren. Dies gilt
gleichermaßen für den Bau neuer Gaskraftwerke“, fuhr er fort.

„Wir würden den Bau neuer Gaskraftwerke in Deutschland begrüßen –
als Ersatz für Atomkraftwerke, aber auch um Kohle durch Erdgas zu
substituieren und damit CO2 einzusparen“, so Bjørnson.

Gaskraftwerke, die bis zu zwei Drittel weniger CO2 ausstoßen als
Kohlekraftwerke, haben kurze Bauzeiten, setzen moderne und zugleich
bewährte Technologien ein und haben vergleichsweise geringe
Investitionskosten; das macht sie attraktiv für den Grundlastbetrieb.
Darüber hinaus sind Gaskraftwerke eine optimale Ergänzung zu
erneuerbaren Energien, da sie sich flexibel einsetzen lassen. Damit
trägt Erdgas wesentlich zur Stabilität von Stromsystemen bei, in die
vermehrt Wind- und Solarenergie eingespeist wird.

In Zukunft wird Statoil weitere Gasmengen zum Verkauf anbieten und
untersucht derzeit, wie diese am besten am Markt positioniert werden
können. Langfristige Lieferverträge werden dabei die tragende Säule
in Statoils gesamtem Gasportfolio bleiben. Jedoch ist der deutsche
Endkundenmarkt sehr interessant; Statoil befindet sich in konkreten
Verhandlungen, Erdgas direkt an Stromerzeuger und große
Industriekunden zu verkaufen.

Hintergrundinformationen

Letztes Jahr bezog Deutschland 28 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus
Norwegen.

Die Gaslieferungen vom Norwegischen Kontinentalsockel nach
Deutschland begannen 1977. Statoil hat mehrere Milliarden Euro in die
Entwicklung von Gasfeldern, Prozessanlagen und Pipelines investiert,
um langfristige und zuverlässige Gaslieferungen nach Deutschland und
in andere Länder zu gewährleisten.

Statoil, mit Abstand größter Gasproduzent in Norwegen, ist der
zweitwichtigste Gaslieferant Deutschlands, mit einem Marktanteil von
etwa 22 Prozent.

Deutschland wird über drei große Pipelines (Europipe I und II,
Norpipe) aus den norwegischen Gasfeldern versorgt.

Statoil verkauft den Großteil seines Erdgases über langfristige
Lieferverträge nach Deutschland, ist aber auch zunehmend im
Erdgashandel in Deutschland aktiv.

In Deutschland betreibt Statoil den Erdgasspeicher Etzel Gas-Lager
nahe Wilhelmshaven und die Ferngasleitung NETRA.

Weitere Informationen finden Sie unter www.statoil.com.

Pressekontakt:
Frau Rannveig S. Stangeland
Vice President Communication, Natural Gas, Statoil ASA
Tel.: +47 481 259 78
E-Mail: raso@statoil.com