Ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus mehr als 60
Organisationen und Initiativen plant für den 19. Mai
Großdemonstrationen in sieben Städten Deutschlands. Eine Woche vor
der Europawahl wollen Zehntausende Menschen unter dem Motto „Ein
Europa für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus!“ für eine EU der
Menschenrechte, Demokratie, sozialen Gerechtigkeit und des
ökologischen Wandels auf die Straße gehen.
Die Europawahl am 26. Mai 2019 sei eine Richtungsentscheidung über
die Zukunft der Europäischen Union, heißt es im Aufruf des
Bündnisses. Denn Nationalisten und Rechtsextreme hofften darauf, mit
weit mehr Abgeordneten als bisher ins Europaparlament einzuziehen.
Alle seien gefragt, den Vormarsch der Nationalisten zu verhindern, so
das Bündnis.
Die Demonstrationen in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, Köln,
München und Stuttgart werben deshalb für eine hohe Wahlbeteiligung
demokratisch gesinnter Bürgerinnen und Bürger. Zeitgleich werden in
mehreren europäischen Ländern Demonstrationen zum selben Thema
stattfinden.
„Dem Rassismus der Rechten stellen wir uns vor der Europawahl
entgegen. Mit Zehntausenden sagen wir: Europa gehört die Zukunft,
Nationalismus die Vergangenheit“, sagt Christoph Bautz,
geschäftsführender Vorstand von Campact. „Wir lassen uns nicht
spalten, sondern streiten gemeinsam für unser Europa – ein Europa der
Menschenrechte und der Demokratie.“
„Wir wollen eine EU der Menschenrechte. Statt die Festung Europa
immer weiter auszubauen, brauchen wir sichere Fluchtwege und ein
Recht auf Asyl“, sagt Laura Kettel, Aktivistin der internationalen
Bewegung Seebrücke. „Wir stehen für ein Europa der Vielfalt und
Solidarität.“
Ein vereintes Europa müsse sich auch gemeinsamen sozialpolitischen
Zielen verschreiben. „Wir brauchen eine positive Vision einer
Gemeinschaft, in der der Mensch und nicht die Wirtschaft im
Mittelpunkt steht und alle Menschen frei von Existenzängsten leben
können“, sagt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des
Paritätischen Gesamtverbands.
In Zeiten nationaler Alleingänge sei es wichtiger denn je, sich
als solidarische Gesellschaft für ein Europa einzusetzen, fasst
Maritta Strasser, Bundesgeschäftsführerin der NaturFreunde
Deutschlands zusammen. „Europa muss eine Führungsrolle im Kampf gegen
den Klimawandel und das weltweite Artensterben übernehmen. Wir in
Europa können den Weg aufzeigen, wie ein gutes Leben für alle
Menschen mit einem langfristig bewohnbar bleibenden Planeten
vereinbar ist.“
Mit Demonstrationen und begleitender Kampagnen-Arbeit macht sich
das Bündnis dafür stark, am 26. Mai bei der Europawahl wählen zu
gehen. Dieses Mal geht es um alles: Dem Nationalismus und Rassismus
entgegenzutreten – für ein demokratisches, friedliches, solidarisches
und nachhaltiges Europa!
Weitere Informationen unter: www.ein-europa-fuer-alle.de
Hashtags
#1EuropaFürAlle
#DeineStimmeGegenNationalismus
Trägerkreis:
Attac Deutschland, Campact, Der Paritätische Gesamtverband, Mehr
Demokratie, NaturFreunde Deutschlands, Naturfreundejugend
Deutschlands, Pro Asyl, Seebrücke
Die Demonstrationen werden bundesweit unterstützt von:
Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, Arbeitsgemeinschaft
bäuerliche Landwirtschaft, A Soul For Europe, Aufstehen gegen
Rassismus, .ausgestrahlt, Avaaz, Arbeiterwohlfahrt, Bundesnetzwerk
Bürgerschaftliches Engagement, Bundesverband evangelische
Behindertenhilfe e.V., BUND, BUNDjugend, Democracy International,
CorANetzwerk,DBJR, Deutsche AIDS-Hilfe, Deutscher Kulturrat, Diakonie
Deutschland, Diakonie Mitteldeutschland, DiEM 25, Die Offene
Gesellschaft, Die Vielen, Deutscher Naturschutzring, European
Alternatives, European Democracy Lab, European May, FEMNET,
Flüchtlingsrat Berlin, Flüchtlingsrat Brandenburg, Flüchtlingsrat NRW
e.V., Forum Fairer Handel, Greenpeace, Jugend Rettet, Katholische
Arbeitnehmer-Bewegung,Klima-Allianz, Lesben- und Schwulenverband in
Deutschland, Naturschutzjugend, Neue Deutsche Organisationen, Neue
Richter-vereinigung Bundesbüro, Open Knowledge Foundation, Oxfam, Pax
Christi, SCHURA – Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg e.V.,
Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa, Sea-Watch, Sozialverband VdK,
Stiftung Internationale Wochen gegen Rassismus, Umweltinstitut,
Urgewald, Verband für Entwicklung und Humanitäre Hilfe, Verband
binationaler Familien und Partnerschaften, VisaWie? Gegen
diskriminierende Visa-verfahren! und WeMove
Folgende Parteien unterstützen die Forderungen des Bündnisses:
Bündnis 90/Die Grünen, Demokratie in Bewegung, Demokratie in Europa,
Die Linke, Piratenpartei und SPD
Pressekontakt:
Bündniskoordination Stefanie Wassermann |
stefanie@ein-europa-fuer-alle.de| 0176-38673302
Attac Frauke Distelrath | frauke.distelrath@attac.de | 069-90028142
Campact Svenja Koch | koch@campact.de | 0175-9361546
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Janina Yeung |
web.act@paritaet.org | 030-24636435
Mehr Demokratie e.V. Anselm Renn | anselm.renn@mehr-demokratie.de |
0176-47368890
NaturFreunde Deutschlands Samuel Lehmberg | presse@naturfreunde.de |
030-29773265
NaturFreundejugend Deutschlands Lina Mombauer |
lina@naturfreundejugend.de | 030-
29773278
Seebrücke Laura Kettel | presse-berlin@seebruecke.org | 0163-6180810
Original-Content von: Deutscher Naturschutzring, übermittelt durch news aktuell