Anmoderationsvorschlag: Man braucht häufiger im Leben mal ein
bisschen Mut, um über seinen Schatten zu springen und um ein größeres
Ziel zu erreichen. Das liegt natürlich am Temperament aber auch an
der Erziehung, denn die Weichen werden schon in der Kindheit
gestellt, weiß Max Zimmermann.
Sprecher: Egal ob zuhause oder draußen, kleine Kinder gehen
unterschiedlich an bestimmte Situationen heran. Die einen trauen sich
viel zu, während die anderen nicht den Mut haben, selbstständig etwas
zu wagen, schreibt das Apothekenmagazin Baby und Familie. Wir haben
Chefredakteurin Stefanie Becker gefragt: Wie kann man ängstliche
Kinder stärken und ihnen Mut machen?
O-Ton Stefanie Becker: 21 Sekunden
„Eltern sollten keinen Druck ausüben, sondern kleine erfüllbare
Aufgaben stellen, die sich langsam steigern und immer mit einem
dicken Lob belohnt werden. Ist das Kind zum Beispiel auf dem
Spielplatz beim Klettergerüst ängstlich, hilft es wenn ein
Erwachsener daneben steht.
Mit der Zeit wird das Kind dann in der Regel immer mutiger und
traut sich, höher zu klettern.“
Sprecher: Nun kann es aber passieren, dass das Kind, das
eigentlich schon klettern kann, bei einer Sprosse abrutscht und
runterfällt. Wie sollten die Eltern reagieren, wenn das Kleine an der
Aufgabe scheitert oder sich sogar verletzt?
O-Ton Stefanie Becker: 17 Sekunden
„Kleine Unfälle passieren natürlich genauso wie Fehler. Ein Kind
fällt immer mal hin. Und nur wenn das Kind etwas falsch machen darf,
kann es daraus lernen und sich weiterentwickeln. Die meisten Eltern
reagieren ja auch richtig, indem sie ihr Kind trösten und es dann
ermuntern, es einfach nochmal zu versuchen.“
Sprecher: Nun gibt es auch die kleinen Draufgänger, denen nichts
zu schnell oder zu hoch ist. Wie sollten sich Eltern verhalten, wenn
Ihr Kind Ihrer Meinung nach, zu mutig ist?
O-Ton Stefanie Becker: 21 Sekunden
„Wenn es brenzlig wird, ist selbstverständlich Handeln gefragt
nicht diskutieren, etwa wenn das Kind gefährlich hoch in Bäume
klettert. Eltern sollten sich aber sonst immer auch fragen: Ist mein
Kind tatsächlich zu wagemutig oder bin ich vielleicht zu ängstlich.
Sie können auch überlegen, dem Kind dann Alternativen anzubieten.
Dann geht man zum Beispiel mit ihm öfter auf den Spielplatz und dann
rauf aufs Klettergerüst.“
Abmoderationsvorschlag: Für kleine und große Leute gilt, da sind
sich die Experten einig: Wer hin und wieder etwas wagt, lebt
glücklicher, berichtet Baby und Familie.
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