Köln. Der Vorsitzende des
Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat die
Entscheidung des neuen Bundesinnenministers Hans-Peter Friedrich
(CSU), die Fusion von Bundespolizei und Bundeskriminalamt (BKA)
abzusagen, begrüßt. „Die Vollfusion hätte enorme Probleme gebracht,
weil sie weder beim BKA noch bei der Bundespolizei gewollt war“,
sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwoch-Ausgabe). „Sie gegen
die Mitarbeiter durchzusetzen, wäre ausgesprochen schwierig gewesen.
Eine partielle Zusammenarbeit macht daher mehr Sinn.“ Denkbar sei
diese unter anderem im Bereich von Ausbildung, Beschaffung und
Informationstechnologien, so Bosbach. Möglich sei darüber hinaus
„eine Konzentration von Ermittlungen bei schweren und schwersten
Straftaten beim BKA“. Der ehemalige Innenminister Thomas de Maizière,
meinte der CDU-Politiker, werde „sicher nicht traurig sein, dass er
die jüngste Entscheidung nicht selbst treffen musste“
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