Cottbus. Ab dem Jahr 2013 werden bis zu 80
weibliche Strafgefangene aus Sachsen-Anhalt in die
Justizvollzugsanstalt (JVA) Duben bei Luckau (Land Brandenburg)
einziehen. „Wir belegen damit freie Haftplätze und sichern den
Standort“, sagt Brandenburgs Justizminister Volkmar Schöneburg
(Linke) in einem Interview für die in Cottbus erscheinende „Lausitzer
Rundschau“ (Freitag). Eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung mit
den Anhaltinern werde zurzeit unter Dach und Fach gebracht.
Ursprünglich hatte Magdeburg eine Unterbringung in Sachsen
favorisiert, doch habe sich das Vorhaben zerschlagen. „Jetzt werden
wir den Frauenstrafvollzug von Sachsen-Anhalt übernehmen“, erklärt
Schöneburg in der Zeitung, womit die JVA in Duben wieder weitgehend
ausgelastet werde.
Zu der Offerte aus Berlin, freie Haftplätze in Brandenburg für die
Unterbringung von Strafgefangenen zu nutzen, betonte der
Linke-Politiker: „Wir würden uns freuen, wenn es zu einer
Justizgemeinschaft kommen würde.“ In Brandenburg sind zurzeit etwa
30Prozent der JVA-Plätze nicht belegt.
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