Cottbus/Berlin. Zwischen Hoyerswerda (Kreis
Bautzen) und der polnischen Grenze bei Horka sollen Güter in Zukunft
schneller transportiert werden. Bis zum Jahre 2016 ist ein
zweigleisiger Ausbau sowie die Elektrifizierung der Strecke geplant,
berichtet die in Cottbus erscheinenden „Lausitzer Rundschau“
(Samstag). Der Bund stellt für das grenzüberschreitende
Eisenbahnprojekt 370 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen 50
Millionen der Deutschen Bahn. Baubeginn soll noch in diesem Jahr
sein. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer betont nach der
Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung mit der Bahn: „Das ist
ein gutes Signal für die Wirtschaft. Damit können 60 Prozent der
grenzüberschreitenden Schienengüterverkehre zwischen Deutschland und
Polen über den Übergang Horka laufen.“ Das zweite Gleis war 1946
entfernt worden. Dadurch waren Engpässe in der Kapazität der
wichtigen Verbindung nach Osteuropa entstanden. Bereits seit März
2011 wird im Bereich des Kippengeländes in Lohsa der Untergrund im
ehemaligen Braunkohlebergbaugebiet für die Baumaßnahmen vorbereitet.
Die eigentlichen Ausbaumaßnahmen beginnen mit dem Umbau des Bahnhofes
Knappenrode. Zum Schutz der Anwohner werden außerdem Lärmschutzwände
errichtet und Schallschutzfenster installiert. Auch Maßnahmen zum
Schutz der Umwelt wie Trassenquerungen für Wildtiere sind geplant.
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