LVZ: Bundesregierung bestätigt Rentenkürzung von acht Prozent im Jahr 2025 durch modifizierte Rentenanpassungsformel

Die Bundesregierung hat eine Rentenkürzung um rund
acht Prozent als Folge der modifizierten Rentenanpassungsformel für
den Durchschnittsverdiener bis zum Jahr 2025 eingeräumt. Das
Bundesarbeitsministerium errechnete jetzt, nach einem Bericht der
„Leipziger Volkszeitung“ (Montag-Ausgabe), für den
Durchschnittsverdiener eine faktische Kürzung der Durchschnittsrente
im Jahr 2025 von 146 Euro monatlich. In Beantwortung einer
entsprechenden Bundestagsanfrage räumte der Parlamentarische
Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel (CDU) im Bundesarbeitsministerium
ein, bliebe es beim bisherigen Sicherungsniveau von 50,2 Prozent,
läge die Bruttostandardrente im Jahr 2025 bei 1 814 Euro. „Das wären
146 Euro mehr als der im Rentenversicherungsbericht 2011 ausgewiesene
Wert.“ Verbunden wäre dies aber mit einem auf 22,4 Prozent erhöhten
Beitragssatz (derzeit liegt dieser bei 20,9 Prozent). Teil der neuen
Rentenformel ist eine Beitragsobergrenze von 22 Prozent. Aktuell
liegt die Bruttostandardrente bei 1 238 Euro. Der
Rentenversicherungsbericht weist für das 2025 einen Wert von 1 668
Euro aus. Die Linkspartei kritisierte in diesem Zusammenhang die
„staatlich verordneten Rentenkürzungen“. Parteichef Klaus Ernst
forderte eine Rückkehr zur alten Rentenformel. „Die Rente soll wieder
mit den Löhnen steigen. Außerdem muss eine Mindestrente eingeführt
werden. Niemand darf im Alter unter 900 Euro fallen“, verlangte
Ernst.

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