Der Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, hat
die SPD scharf wegen ihrer Verweigerungshaltung kritisiert, die
„rechnerisch mögliche linke Mehrheit im Saarland auch zur
Regierungspraxis zu machen“. Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“
(Montag-Ausgabe) sagte Ernst: „Die SPD betreibt politischen
Selbstmord. Wenn sie dabei bleibt, kann sie sich den Streit um die
Kanzlerkandidatur ganz sparen: Diese SPD braucht gar keinen
Kanzlerkandidaten mehr, weil es ohne uns sowieso keine
parlamentarische Mehrheit für einen Regierungschef gibt.“ Zudem habe
sich im Saarland gezeigt, „dass Oskar Lafontaine „immer für ein
hervorragendes Wahlergebnis gut ist“. Dabei solle es für die
Linkspartei auch bleiben. Mit Blick auf die Piraten meinte Ernst,
diese „nehmen das erkennbare Unbehagen vieler Bürger gegen die
etablierte Politik auf“. Wenn es sich „inhaltlich zusammenfügt, dann
werden wir in der Opposition bei Initiativen im Parlament gern
gemeinsam auftreten.“
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