Sachsens CDU-Ministerpräsident Stanislaw Tillich
bedauert, dass die von Bundesenergieminister Sigmar Gabriel (SPD)
vorgelegte moderate Absenkung der Förderung der Erneuerbaren Energien
nicht drastischer ausgefallen ist. Gegenüber der „Leipziger
Volkszeitung“ (Dienstag-Ausgabe) sagte Tillich: „Gabriels Richtung
stimmt. Wünschenswert wäre, dass die Absenkung erst ein Anfang ist
und dass es noch stärker zur Sache geht.“
Zugleich forderte Tillich, dass die alten und auch neuen
Stromerzeuger an der Netzintegration beteiligt werden sollten.
Außerdem müssten die Speichertechnologien, die bisher nicht
berücksichtigt worden sind, mit aufgenommen werden. Der
Ministerpräsident sagte, er werde ganz besonders auf eine Garantie
drängen, dass „Altverträge grundsätzlich nicht angetastet werden, so
dass die Investitionssicherheit und Verlässlichkeit auch gewahrt
wird“. Aus spezieller sächsischer Sicht sei natürlich zu
berücksichtigen, „dass gerade der Ausbau der Offshore-Anlagen, also
Windenergieanlagen auf See, einen wesentlichen Kostenbeitrag
leisten“. Hier sei ein Ausbau mit Augenmaß nötig im Einklang mit der
Netzintegration. „Ansonsten wird das Ziel von Herrn Gabriel nicht
erreichbar sein.“
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