Westfalenpost: Vorbilder für andere Superreiche Kommentar zu Superspenden von Martin Korte

Eines steht ja fest: Hasso Plattner wird nicht zum
armen Mann, sollte er tatsächlich die Hälfte seines Vermögens
spenden. 2,7 Milliarden Euro blieben dem SAP-Mitbegründer noch, damit
lässt sich bestimmt auskömmlich leben. Teilen ist gut – solange es
dem Spender aber nicht weh tut, sollten wir es mit den Lobeshymnen
nicht übertreiben. Sei es drum: Spender sollen doch mit dem Geld
machen, was sie wollen. Es gehört ihnen, sie haben es sich
erarbeitet. Wir leben schließlich nicht im Kommunismus. Die
gigantische Summe der US-Initiative The Giving Pledge zur Verfügung
zu stellen ist allemal sinnvoller, als Millionenbeträge in teure
Hobbys wie Bundesliga-Retortenmannschaften zu stecken, so wie
SAP-Kollege Hopp. Plattner ist seit Jahren einer der wichtigsten
privaten Wissenschaftsmäzene in Deutschland. Damit fördert er das
Allgemeinwohl, und zwar freiwillig. Der Mann ist ein Vorbild: Andere
Superreiche sollten ihm folgen.

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