Der Sieg einer pro-russischen Partei bei
der Parlamentswahl in Lettland resultiert keineswegs aus der
Sehnsucht nach der alten Sowjetunion. Spitzenkandidat Usakovs ist
bestens integriert und damit akzeptabel für breite
Bevölkerungsschichten. Diese haben genug von ausufernder Korruption
sowie einer sich ständig vertiefenden Kluft zwischen Arm und Reich
beim ehemaligen „baltischen Tiger“. Indes zeichnet sich ab, dass die
anderen Parteien das Harmonie-Zentrum ausbremsen wollen, indem sie
koalieren. Das wiederum dürfte das innenpolitische Klima nachhaltig
vergiften.
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