Agenturmeldung der Märkischen Oderzeitung
Frankfurt (Oder)
Wir stellen Ihnen folgende Meldung zur Verfügung, mit der die
„Märkische Oderzeitung“ (Frankfurt/Oder) in ihrer Freitagsausgabe
auffmacht:
Frankfurt (Oder)/Potsdam. Das Land Brandenburg wird dem Bund die
Seen abkaufen, die sich noch in dessen Besitz befinden. Die noch im
vergangenen Jahr von der rotroten Landesregierung geforderte
kostenlose Übertragung scheitert an der Haltung der Bundesregierung,
erfuhr die in Frankfurt (Oder) erscheinende „Märkische Oderzeitung“
gestern aus dem zuständigen Infrastrukturministerium in Potsdam. Es
solle aber auf jeden Fall sichergestellt werden, dass die Seen nicht
an Privatpersonen veräußert werden, erklärte gestern der
finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Mike Bischoff. Unklarheit
besteht jedoch noch, was mit den Seen nach dem Erwerb passieren soll.
Das Bundesfinanzministerium hat der Landesregierung im Januar eine
Liste mit 143 Gewässern in Brandenburg zugeleitet, die sich noch in
Bundesbesitz befinden. Die Gesamtfläche umfasst 5686 Hektar und
verteilt sich auf 83 Seen und 60 Gewässeranteile. Der Motzener See im
Landkreis Dahme-Spreewald ist mit 201 Hektar das größte Gewässer. Bis
2009 hatte der Bund Seen meistbietend veräußert. Nachdem neue
Eigentümer an einigen Seen die Gebühren für Bootsstege und
Badestellen erhöhten, gab es in ganz Ostdeutschland Proteste und eine
Bürgerinitiative, die 110 000 Unterschriften sammelte. Seitens der
Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) hieß es
gestern, man sei auf einem guten Weg in den Verhandlungen mit
Brandenburg. Über den möglichen Kaufpreis wurden allerdings keine
Angaben gemacht. +++
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