Sicherheitskontrollen an Flughäfen sind
manchmal unbequem, aber ihren Sinn sehen angesichts der Erfahrungen
mit Terroranschlägen zumindest jene ein, die heil an ihrem Zielort
ankommen wollen. An vielen Flughäfen werden EU-Passagiere und
Nicht-EU-Bürger bereits separat überprüft. Das nun geforderte
Profiling geht einen Schritt weiter: Je nach Herkunft, Zielort oder
Aussehen sollen Fluggäste in Risikogruppen eingeteilt werden. Bärtig,
schwarzhaarig, Visum für Pakistan – ab zur Leibesvisitation? Seitdem
Terrorgruppen zunehmend einheimische Menschen rekrutieren, drohen
solche Raster ins Leere zu laufen. Was Deutschlands Flughäfen
brauchen, ist etwas anderes: Den Blick gut geschulter
Sicherheitsleute, die erkennen, ob ihr Gegenüber aufgeregt ist oder
sich sonst wie verdächtig verhält. Das ist mehr wert als jeder
Generalverdacht. +++
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